Spannende Projekte im Studium der Wirtschaftsinformatik

Im Studiengang B.Sc. Wirtschaftsinformatik (Vollzeit/Dual/Teilzeit) wird ein solides Fundament an Wissen gelegt. Studierende können das erworbene Wissen nicht nur theoretisch erarbeiten, sondern auch unmittelbar in Projekten im Verlauf des Studiums praktisch einsetzen. Eine kleine Auswahl an Projekten kann der folgenden Darstellung entnommen werden.

 

Podcast Kaffeepause – Hochschulleben in 15 Minuten

Im Modul „Social Media“ produzieren Studierende im 5. Semester eigenständig einen Podcast für die Wissenschaftskommunikation. Die Konzeption, Pre-Produktion, Produktion sowie Post-Produktion werden dabei durch Studierende des Studienganges Wirtschaftsinformatik als Teil einer Prüfungsleistung erbracht. Angefangen mit dem Titel des Podcasts („Kaffeepause – Hochschulleben in 15 Minuten“) über das Logo, die Auswahl der Gesprächspartner und -themen, die Planung der Gespräche sowie die technische Realisierung unter Zuhilfenahme modernster Aufnahmetechnik wird das gesamte Projekt durch Studierende betrieben. Inhaltlich wendet sich der Podcast an drei Zielgruppen: a) Schülern und Schülerinnen soll ein Einblick in die Hochschule und ihre Studiengänge ermöglicht werden, b) aktuellen Studierenden sollen Informationen zur Erstellung von Abschlussarbeiten und zur Teilnahme am Hochschulleben gegeben werden und c) Unternehmen sollen Informationen zu Forschungsthemen an der Hochschule Niederrhein zur Verfügung gestellt werden.

http://www.jkarla.de/podcast/

 

Design Thinking – Ideen für innovative digitale Produkte gemeinsam entwickeln

Im Modul “Mobile Anwendungen” entwickeln Studierende in Teams gemeinsam Ideen für innovative digitale Produkte und Services. Sie wenden dazu die Methode “Design Thinking” an. Sie entwickeln dabei eine Idee für eine App in mehreren Schritten, die jeweils zeitlich begrenzt sind und wenden dabei spezielle Methoden an. Auf diese Weise ergeben sich schnell konkrete – und immer wieder spannende – Ideen für mobile Apps.
Wer weiß – vielleicht ist das nächste Einhorn dabei?

 

Internationale Projekte mit der HAMK, Finnland

Im Modul Requirements Engineering arbeiten Studierende der Hochschule Niederrhein in kleinen gemischten Teams mit Studierenden der Häme University of Applied Science (HAMK), Finnland, zusammen. Die Zusammenarbeit ist verteilt und virtuell, d.h. die Studierende treffen sich “nur” im Web und verwenden verschiedene Kollaborationswerkzeuge, um zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Die Studierenden der Hochschule Niederrhein bringen dabei ihr Wissen zu den Methoden des Requirements Engineering ein – die Studierenden aus Finnland Ideen für innovative Anwendungen. Gemeinsam wenden die Studierenden in kleinen gemischten Teams die Methoden auf die Anwendungen an. Die Studierenden haben so nicht nur die Möglichkeit, frisch erlernte Methoden auf ein praktisches Beispiel anzuwenden – ganz “nebenbei” lernen die Studierenden, in räumlich verteilten Projekten zusammenzuarbeiten, verbessern ihre interkulturelle Kompetenz und ihre englischen Sprachkenntnisse – und werden manchmal auch neugierig auf ein Auslandssemester.

 

Internationale Projekte mit der Ulyanovsk State University Russland

Im Modul “Verteilte Anwendungen” arbeiten Studierende der Hochschule Niederrhein in kleinen gemischten Teams mit Studierenden der Ulyanovsk State University, Russland, zusammen. Die Studierenden machen gemeinsame Softwareprojekte – von der Klärung der Anforderungen über das technische Design bis hin zu Programmierung und Test. Das besondere an diesen Projekten ist – die Studierenden lernen sich auch persönlich kennen: Die Studierenden aus Russland kommen für eine Woche zu uns an die Hochschule Niederrhein – und die Studierenden der Hochschule Niederrhein reisen für eine Woche nach Ulyanovsk in Russland! Dazwischen arbeiten die Teams verteilt und virtuell zusammen – und nutzen dazu verschiedene Kollaborationswerkzeuge. Die Studierenden lernen die Herausforderungen von international verteilten Softwareprojekten hautnah kennen und bewältigen. Und ganz “nebenbei” verbessern sie ihre interkulturelle Kompetenz und ihre Sprachkenntnisse – und lernen ein bisschen von Russland kennen.

 

BWI Robot Challenge – Erstsemesterprojekt

Im Modul „Objektorientierte Programmentwicklung I“ entwickeln Studierende im ersten Fachsemester im Bachelor Wirtschaftsinformatik ein autonomes Roboterfahrzeug. Dabei werden das Fahrzeug und das Steuerungsmodul HoNiNo – eine Physical-Computing-Plattform auf Basis des Arduino – im MakerSpace der Hochschule selbst zusammengebaut. In Workshops wird das Programmieren des HoNiNo an kleinen, praktischen Beispielen erlernt und angewendet. Die Studierenden entwickeln und testen die Steuerungslogik des Roboterfahrzeugs selbstständig in Projektteams. Am Ende des Semesters wird ein Wettbewerb aller teilnehmenden Teams – die „BWI Robot Challenge“ – in der Hochschule veranstaltet. Dabei müssen die Fahrzeuge autonom einen vorgegebenen Parcours abfahren. Zudem fahren die Teams um die schnellste Rundenzeit bis das Gewinnerteam des Semesters feststeht.

 

Machine Learning – Smarte Algorithmen lösen Computer-Vision-Aufgaben

Im Modul „Machine Learning“ lernen Studierende Grundlagen künstlicher Intelligenz im Bereich des maschinellen Lernens kennen. In Projektteams arbeiten die Studierenden an der Entwicklung künstlicher neuronaler Netze. Sie trainieren die selbst aufgebauten Modelle und evaluieren diese, um die Genauigkeit und weitere Eigenschaften zu beurteilen. Ob es um die Erkennung von Bienen in Videoaufnahmen geht oder das Identifizieren von Personen auf Fotos, bei der Umsetzung ihrer Projektideen verwenden die Studierenden stets aktuelle Technologien und Frameworks wie beispielsweise TensorFlow. Auch für den Betrieb der entwickelten Modelle werden modernen Standards entsprechende Lösungen erarbeiten. Die Studierenden setzen ihre Modelle damit in praxisbezogenen Anwendungsszenarien ein, zum Beispiel im Rahmen von mobilen Apps oder Webanwendungen.